Mythen über Schlaf: Was stimmt wirklich? Fakten und Irrtümer aufgeklärt
- Betten Testsieger Redaktion
- 27. Nov. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. März

Rund um das Thema Schlaf gibt es zahlreiche Mythen und Halbwahrheiten, die viele Menschen verunsichern. Doch was ist wirklich dran an diesen weitverbreiteten Annahmen?
Ein häufig gehörter Ratschlag ist, dass harte Matratzen besser für den Rücken seien. Tatsächlich hängt der richtige Härtegrad jedoch von der individuellen Körperform und dem Gewicht ab. Eine zu harte Matratze kann Druckpunkte an Schultern und Hüften verursachen, während eine zu weiche Matratze den Körper nicht ausreichend stützt. Entscheidend ist, dass die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Form bleibt und der Körper optimal entlastet wird.
Ein weiterer Mythos besagt, dass jeder Mensch exakt acht Stunden Schlaf benötigt. Die Realität sieht jedoch anders aus: Während einige Menschen mit sechs Stunden Schlaf ausgeruht sind, benötigen andere neun oder mehr Stunden, um sich wirklich erholt zu fühlen. Die Schlafdauer ist individuell und hängt unter anderem vom Alter, Lebensstil und genetischen Faktoren ab.
Wichtiger als die exakte Anzahl der Stunden ist die Schlafqualität – ein unruhiger, unterbrochener Schlaf kann trotz ausreichender Dauer wenig erholsam sein.
Auch die Vorstellung, dass man Schlaf nachholen kann, ist nicht ganz korrekt. Zwar lässt sich ein kurzfristiges Schlafdefizit durch längeres Ausschlafen am Wochenende teilweise ausgleichen, doch langfristiger Schlafmangel kann nicht vollständig nachgeholt werden.
Wer regelmäßig zu wenig schläft, riskiert gesundheitliche Folgen wie Konzentrationsprobleme, ein geschwächtes Immunsystem und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Alkohol beim Einschlafen hilft. Zwar kann ein Glas Wein oder Bier müde machen, doch die Schlafqualität leidet darunter. Alkohol führt dazu, dass die Tiefschlafphasen kürzer ausfallen und der Körper weniger regenerieren kann. Dies führt oft zu unruhigem Schlaf und häufigem Aufwachen in der zweiten Nachthälfte.
Viele Menschen glauben außerdem, dass Schnarchen harmlos ist. In manchen Fällen kann es jedoch ein Hinweis auf Schlafapnoe sein – eine ernsthafte Erkrankung, bei der es während des Schlafs zu Atemaussetzern kommt. Wer regelmäßig schnarcht und sich trotz langer Schlafdauer müde fühlt, sollte dies ärztlich abklären lassen.
Es lohnt sich also, gängige Schlafmythen zu hinterfragen. Anstatt sich von allgemeinen Empfehlungen leiten zu lassen, sollte jeder individuell herausfinden, welche Schlafgewohnheiten am besten zu ihm passen. Ein gesunder Schlaf hängt von vielen Faktoren ab – der richtigen Schlafumgebung, einer guten Matratze und einem bewussten Umgang mit Schlafzeiten.
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